Performance von Ina Bierstedt für 25 seconds Berlin, 2003. Video von Andreas Schimanski und Angelika Middendorf. Schimanski und Middendorf haben 2003 etwa 70 Akteur*innen des Berliner Kunstbetriebs eingeladen, in 25 Sekunden ein super kurzes Statement zu ihrer Arbeit abzugeben.
www.vimeo.com/866519458?share=copy
Böhmisches Buntglas - Ich erinnere farbiges Licht an unserer Wand.
Dieser transparent-schillernde Erinnerungsgegenstand bewegte mich zu einer neuen Serie.
Als erstes malte ich dieses grüne Trichterglas, welches wieder zusammengesetzt wurde und diese sehr alte kleine Vase aus Bergkristall, die vermutlich aus Ägypten stammt und eingeschliffene Palmetten trägt.....Ich begann über die Beschäftigung mit diesen Fundstücken aus dem frühen Mittelalter über
Glasherstellung zu forschen.
Kunst, Handwerk und Glashandwerk sind in meiner Familie tief verwurzelt. 2022
Keulenglas, 2022, Eitempera und Öl auf Leinwand, 25 x 30 cm
Seit 2015 aktualisiere ich künstlerische Formen des Erinnerns,
thematisiere die Spielarten des Verdrängens und Vergessens.
Ausgangspunkt hierfür war der künstlerische Nachlass meines
Vaters Wolfgang Bierstedt (1936-1983), der abseits des offiziellen
DDR-Kunstbetriebs gearbeitet hat.
Zur Serie "Verspiegelte Fenster" gehören ebenso Malereien, wie
Installationen und Videos, die 2015 zunächst für die Ausstellung
"Kompliment"(mit Wolfgang Bierstedt), unter kuratorischer Betreuung von
Claudia Beelitz,
im Johann-Friedrich-Danneil-Museum in Salzwedel entstanden sind. In den
folgenden Jahren habe ich diese Auseinandersetzung noch intensiviert.
Im Video "Standorte" von 2016 (17min) wird aus
Dokumenten zitiert: aus Briefen, Zeitungsartikeln, Stasiprotokollen und
den persönlichen Auszeichnungen Wolfgang Bierstedts.
Der Text wurde von meiner Mutter Renate Bierstedt und der
Schauspielerin
Irmelin Krause eingesprochen.
Mit dem Video "Seite um Seite" (9min) von 2015 verschaffe ich einen
Einblickin das Künstlertagebuch und Portfolio von Wolfgang Bierstedt.
Regie: Ina Bierstedt
Choreografie: Anna Gollwitzer
Darsteller: Dietrich Walther
Für das Kunstprojekt CAPRI stehen
momentan die Künstlerin und
Autorin Bettina Carl und Ina Bierstedt.
Wir initiieren Ausstellungen Berliner Künstler*innen
in nationalen und internationalen Kunstinstitutionen und kuratieren
diese in Kooperation mit den jeweiligen Institutionen.
Vergangene CAPRI- Projekte wurden vom
Institut für Auslandsbeziehungen
ifa eV. Stuttgart und dem Deutsch-Tschechischen-Zukunftsfonds
gefördert.
Aktuell realisieren wir das Ausstellungsprojekt
STREUFLÜSSE mit Berliner und tschechischen Künstler*innen für das Dum
umeni Mesta Brna / Haus der Kunst der Stadt Brünn /Tschechische
Republik. Diese Ausstellung wird vom Berliner Senat und vom
Deutsch-Tschechischen-Zukunftsfonds gefördert.
Bis Oktober 2006 bestand CAPRI als nichtkommerzieller Projektraum in der Berliner Brunnenstraße und wurde 2001 von den Bettina Carl, Alena Meier und Ina Bierstedt gegründet. CAPRI hat dort in 71 Ausstellungen Werke von internationalen Künstler*innen präsentiert. Das Projekt hat sich stets als Teil eines lokalen und internationalen Netzwerks verstanden, aus dem sich eine Vielzahl von Kooperationen mit Partnerprojekten, u.a. in Paris, Amsterdam und Auckland (NZ) ergeben haben. Diese Projekte wurden u.a. durch die Senatsverwaltungung für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin und durch das Goethe Institut Inter Nationes gefördert.
Mehr Informationen unter : www.capri-berlin.de